Dieser Kurs gab eine Antwort auf das Phänomen des Missverhältnisses zwischen Qualifikationsangebot und -nachfrage (Skill Mismatch), das durch die digitale Transformation der industriellen Prozesse im Zuge von Industry 4.0 entstanden ist und sich künftig in der Fertigung verstärken wird.
Er fand an der sedApta-Akademie in Sestri Levante (Genua) in Zusammenarbeit mit dem Department of Economics and Business (DIEC) und der Polytechnischen Schule der Universität Genua statt und richtet sich hauptsächlich an Absolventen mit wissenschaftlichen, technologischen Kenntnissen und Orientierung.
Der Kurs war eine speziell dafür vorgesehene Trainingsmöglichkeit für Fachkräfte. Er ermöglichte den Teilnehmern innerhalb des Unternehmens eine schnelle Umsetzung in Bezug auf die Erhöhung der Produktivität.
Die Module des Kurses
1. Einführung in Industrie 4.0 & intelligente Lieferketten (1 Woche)
Hauptziel war es, einen Überblick über die Auswirkungen der neuen digitalen Technologien auf die Fertigung aus betrieblicher, verwaltungstechnischer und wirtschaftlicher Sicht zu geben und eine Einführung in Qualifizierung und Weiterbildung vorzustellen.
- Digitale Kerntechnologien für Fertigung und Lieferkette
- Wirtschaftliche Gründe und Auswirkungen der digitalen Transformation
- Haupttrends in einer intelligenten Lieferkette & Fabrik
- Auswirkungen von 4.0-Technologien auf die industrielle Wettbewerbsfähigkeit
- Organisatorische und administrative Veränderungen: Qualifikationsanfoderungen?
2. Informations- und Kommunikationstechnologien für die gegenwärtige und künftige Wettbewerbsfähigkeit der verarbeitenden Industrie (1 Woche)
Die wichtigsten IKT-Faktoren (derzeit und in Zukunft) wurden diskutiert und ihre Auswirkungen auf Geschäftsmodelle und Rentabilität bewertet.
- Diskussion über die Leistungsfähigkeit von Schlüsseltechnologien
- Verstehen, wie technologische Aspekte Wert für das Unternehmen schaffen können
- Horizontale und vertikale Integration, Cloud Manufacturing, Workflow Management
- Business Intelligence und Datenanalyse, automatisches Lernen und künstliche Intelligenz
3. Managen von Nachfrage, Bestand und Distribution im Echtzeit-Informationszeitalter (1 Woche)
Von der Zeitreihenanalyse zu kollaborativen Prognosen und zu intelligenten Lieferketten
- Produkt- und Bedarfsnachfragen: Einflussfaktoren, Flexibilität, Alternativen, Ergänzungen
- Betriebswirtschaftliche Analysen von Beständen
- Bedarfsermittlung und Bedarfsprognose
- Bestandsverwaltung und Vertriebssysteme
- Logistikabläufe in einer Fertigungs-Lieferkette
4. Entscheidungsoptimierung für die strategische und taktische Planung (2 Wochen)
Ganzheitliche Betriebsplanung für Produktions- und Investitionsentscheidungen
- Ganzheitliche Unternehmenssteuerung und Profitabilität
- Betriebswirtschaftliche Kostenrechnung und Kostenüberwachung für strategische Entscheidungen
- Investitionsplanung
- Mathematische Produktionsplanungsmodelle
5. Moderne Tools für Innovationen in intelligenten Fertigungssystemen (1 Woche)
Von traditionellen Tools zu Tools und Anwendungen der nächsten Generation, integriert in physische und virtuelle Fabriken und Lieferketten
- IOT und Cyber-Physikalische Produktionssysteme (CPPS)
- Industrielle CPPS-Anwendungszuordnung
- Modelle zur Prüfung und Bewertung der Cyber-Produktion
- Cybersicherheit und IT/OT-Integration
- Diskrete Simulation für die Fertigung
6. Detaillierte Planung & Steuerung des Arbeitsablaufs einer intelligenten Produktionsstätte (2 Wochen)
Wie sich fortschrittliche Planungs- und Terminierungssysteme im Umfeld von Industrie 4.0 verändern
- PLM und Digital Factory, das reale System modellieren und nutzen
- Simulation von Fertigungsprozessen
- MES Weiterentwicklung
- Qualität 4.0: Einfluss und Wirkung
- Erweiterte Scheduling-Anwendungen und -Methoden
- Technologie und Wertschöpfungskette
Insgesamt 200 Stunden akademische Ausbildung, 100 Stunden Übungen und 160 Stunden Projektarbeit bei dem Unternehmen, das die Initiative sponserte.